Einen Ratgeber schreiben und damit Geld verdienen
Wie du einen perfekten Ratgeber erstellst
Wie du einen eigenen perfekten Ratgeber schreiben kannst, der anderen Menschen hilft, Probleme zu lösen und du damit sogar Geld verdienen kannst.
Gute Ratgeber sind gute Verdiener. Problemlöser sind in unserer schnelllebigen Welt sehr Willkommen. Täglich sind Millionen Menschen im Internet unterwegs, um große und kleine Probleme zu lösen. Wie wäre es, wenn wir diesen Menschen helfen und gleichzeitig damit Geld verdienen würden?
Eine sehr lukrative Geschäftsidee ist geboren, doch wie können wir diese Idee in etwas Handfestes verwandeln? In etwas, was für die anderen eine nützliche Problemlösung darstellt und für uns eine Möglichkeit, Geld als Problemlöser zu verdienen?
Genau damit beschäftigt sich dieser ausführliche Artikel. Du wirst lernen, wie du selber ein Ratgeber-Buch oder eBook schreiben kannst und es unter tausende Leser bringst, die sogar bereit sind, Geld dafür zu bezahlen.
Bereit?
Warum einen Ratgeber schreiben?
Man sollte niemals ohne einen guten Grund zur Tat schreiten – besonders, wenn man viel Zeit und Aufwand hineinsteckt. Ein Ratgeber erstellt sich nicht von selbst, schon gar nicht ein guter. Wieso sollte man gerade einen Ratgeber schreiben und mit ihm Probleme anderer Menschen lösen?
Hier sind einige gute Gründe:
- Hoher Mehrwert – mit einem Ratgeber kann man relativ schnell einen enormen Mehrwert erstellen. Sowohl der Leser als auch der Ersteller kann davon massiv profitieren.
- Schnell erstellt – die meisten Ratgeber lassen sich schneller erstellen als andere Arten von Büchern. Das liegt daran, dass das einzige Ziel des Ratgebers darin besteht, eine Problemlösung für etwas zu liefern. Ich habe bereits Ratgeber innerhalb weniger Tage erstellt, die sich verkaufen ließ und die Käufer zufriedenstellen konnten.
- Ratgeber werden gerne gekauft – Ratgeber gehen mindestens genauso häufig über die Ladentheke wie gute Krimis oder Romane, warum? Weil Menschen zuerst dringende Probleme lösen und erst danach folgen die Bedürfnisse.
- Sofortiger Expertenstatus – Menschen, die Probleme anderer lösen, werden automatisch als Experte wahrgenommenen. Schreibt man einen Ratgeber, ist man ein Experte zum Thema des Ratgebers und kann leichter weitere Lösungen verkaufen.
- Beständige Informationen – oft altern die Informationen in einem Ratgeber sehr langsam oder gar nicht. Wer beispielsweise vor 20 Jahren einen Ratgeber über Verkaufspsychologie geschrieben hat, könnte diesen auch heute noch in der gleichen Version verkaufen.
Ich schreibe seit Jahren eBooks, die im Grunde Ratgeber für verschiedenste Problemlösungen sind. Nicht nur lassen sich Ratgeber leichter schreiben als zum Beispiel Romane oder Krimis, sondern sie bieten den Käufern auch deutlich mehr Mehrwert und Nutzen als viele andere Arten von digitalen oder gedruckten Publikationen.
Menschen müssen sich täglich mit den unterschiedlichsten Problemen beschäftigen. In dieser Zeit suchen sie nach Problemlösungen und Ratgebern, um ein spezifisches Problem schnell zu lösen und nicht nach einem Harry-Potter-Buch für ruhige und entspannte Abendstunden.
Was ist ein guter Ratgeber?
Auch wenn man es nicht auf den ersten Blick glauben mag, gibt es tatsächlich gute und schlechte Ratgeber. Mit Ratgeber-eBooks und Büchern ist es genauso wie mit Ratschlägen:
Mit einem guten Ratschlag bekommst du Dankbarkeit und neue Freunde, mit einem schlechten ein blaues Auge.
Natürlich möchte man ein guter Ratgeber sein, also muss man gute Ratgeber schreiben, die anderen Menschen wirklich helfen, ihre Probleme zu lösen. Achte besonders auf die folgenden Punkte, wenn du an einem eigenen Ratgeber arbeitest:
- Ein Ratgeber löst Probleme – jeder Ratgeber löst mindestens ein spezifisches Problem. Wenn du dem Leser versprichst, eine Sprache innerhalb von 14 Tagen zu erlernen, dann muss er das versprochene Ziel innerhalb 14 Tage erreichen.
- Geschrieben für ein 10 - jähriges Kind – wenn deinen Ratgeber ein Kind im mittleren Alter nicht nutzen kann, ist es oft ein schlechter Ratgeber – die Ausnahme sind Ratgeber zu Themen, zu deren Verständnis zum Beispiel ein akademischer Abschluss erforderlich ist.
- Angemessener Schreibstil – der Ratgeber sollte nicht zu locker, nicht zu steif und nicht zu trocken geschrieben sein. Ich bin ein Fan des lockeren Schreibstils, weil die Texte dadurch einfach persönlicher und vertraulicher wirken.
- Einfach ist zu kompliziert – der Leser muss alles verstehen können, was im Ratgeber steht. Sollte eine Sachlage nicht richtig oder falsch erklärt worden sein, entsteht Frustration. Leicht verständliche Erklärungen und Beispiele helfen, den Ratgeber praktisch nutzbar zu machen.
- Die richtige Länge – es gibt Ratgeber, diese können eine Problemlösung auf 10 Seiten liefern, andere brauchen dafür 100 Seiten, andere 500. Zu wissen, was in einen Ratgeber reingehört und was nicht, ist sehr wichtig, schließlich möchte man nicht über das Ziel hinausschießen.
- Aktuelle Informationen – im Ratgeber sollten nur aktuelle Informationen enthalten sein. Der Ratgeber macht keine gute Figur, wenn dieser gleich nach der Veröffentlichung bereits veraltet ist oder voll mit falschen Informationen ist.
- Praktisch nutzbar – jeder gute Ratgeber ist praktisch nutzbar. Schreibt man einen Ratgeber über den Aufbau einer Hundehütte, ist der Nutzer des Ratgebers nach dem Lesen in der Lage, ein gemütliches Häuschen für seinen Vierbeiner zu bauen.
- Saubere inhaltliche Struktur und Aufbau – alle Texte müssen optisch sauber und schön aufbereitet werden. Benutze Überschriften, Bilder, Notizen und Listen, um den Textinhalt optimal zu strukturieren. Dadurch wirkt der Text professioneller und kann außerdem leichter konsumiert werden.
- Fachbegriffe vermeiden oder erklären – jeder kennt die Art von Büchern, bei denen man in jedem zweiten Textblock Begriffe liest, die man nicht kennt und man sich ernsthaft fragt, ob das Buch für den Leser oder für den Autor geschrieben wurde. Man sollte Fachbegriffe entweder ganz meiden oder diese zumindest verständlich erklären, im Notfall in einem Glossar (Wörterbuch) auf den letzten des Ratgebers.
- Es muss eine Zielgruppe geben – man sollte niemals einen Ratgeber schreiben, wenn man nicht zu 100 % sicher ist, dass es dafür eine Zielgruppe gibt, die diesen Ratgeber haben möchte. Es ist heute ein Kinderspiel, zu prüfen, ob es für einen Ratgeber eine Nachfrage gibt oder nicht, dazu später mehr.
- Ein attraktives Cover erstellen – sollte man seinen Ratgeber als Buch oder eBook anbieten, muss das Cover so ansprechend und gestaltet sein, dass es alle Blicke auf sich zieht. Im folgenden Artikel über eBook-Cover behandle ich das Thema sehr ausführlich.
Solltest du alle oben genannten Punkte bei deinem Ratgeber berücksichtigen, kann ich dich beglückwünschen, dein Ratgeber wird ein grell leuchtender Stern im großen Himmel der Sachbücher sein und muss sich nicht vor anderen verstecken.
Meine Erfahrungen mit Ratgeber-eBooks
Zwar gibt es mehrere Formate für einen Ratgeber, mein Schwerpunkt sind jedoch Ratgeber-eBooks. Ebooks sind digitale Bücher, die man entweder in eBook-Shops anbieten oder auf einer eigenen Verkaufsseite verkaufen kann. Ich schreibe und verkaufe meine eBooks selbst.
Meistens beschäftigen sich meine Ratgeber mit technischen Dingen rund um das Internet und Online-Marketing, da ich mit diesen Themen aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen am meisten anfangen kann und weiß, wie ich entsprechende Informationen einem Anfänger kurz und effektiv vermitteln kann.
Wenn ich einen Ratgeber schreibe, dann findet der Leser immer wieder Tipps und Beispiele, die sich auf meine Erfahrungen aus der Praxis beziehen. Das macht einen solchen Ratgeber sehr wertvoll und praktisch nutzbar für den Leser – so gewinnt man richtige Fans mit seinen Publikationen.
Mein neuester Ratgeber beschäftigt sich mit dem Thema Affiliate-Marketing und bietet eine Komplettlösung zum Aufbau eines Affiliate-Business. Das Paket besteht aus mehreren Modulen, wobei jedes Modul sich mit einem spezifischen Thema sehr ausführlich und detailliert beschäftigt – und, es handelt sich um ein digitales Infoprodukt – das bedeutet, dass der Ratgeber nur als Download verfügbar ist.
Ich bin ein Fan von digitalen Infoprodukten, weil sie gut für die Umwelt sind, es keine Fertigungskosten gibt und man nur Kopien verkauft, die unendlich oft reproduzierbar sind. Ich kann auch dir nur empfehlen, dich mit digitalen Infoprodukten zu beschäftigen und deine Ratgeber als eBooks oder Audio- oder Videokurse zu veröffentlichen.
Das richtige Thema für einen Ratgeber
Es gibt schier unendlich viele Themen für einen Ratgeber. Das Gute an Ratgebern ist, diese konzentrieren sich auf Problemlösungen. Solange es ein Problem gibt, besteht eine Nachfrage für eine Problemlösung und es gibt Millionen Probleme – und täglich werden es mehr!
Um ein Thema für deinen Ratgeber zu finden, hast du folgende Optionen:
- Du schaust dir eBook- oder Buch-Ratgeber bei Amazon und anderen Shops an, die sich gut verkaufen lassen. Dadurch hast du die Sicherheit, dass es nicht nur eine Nachfrage für ein Thema gibt, sondern auch Menschen, die für die Lösung Geld zu bezahlen bereit sind.
- Du suchst im Internet auf eigene Faust nach Problemen, die häufig Diskussionen auslösen. Schaue zum Beispiel bei Quora.com vorbei, das ist die größte Datenbank für Fragen, die ich kenne. Dort findest du oft auch gleich die beste Problemlösung.
Lass uns einmal diese beiden Optionen im Detail anschauen, damit du besser nachvollziehen kannst, wie die Ideenfindung auf Grundlage dieser beiden Optionen funktioniert.
Option 1: Sich thematisch an anderen Ratgebern orientieren
Schauen wir uns zum Beispiel die Ratgeber bei Amazon an. Amazon hat Millionen Bücher und man kann sicher sei, dass die absoluten Bestseller in jedem Fall auch bei Amazon vertreten sind.
Zunächst entscheidest du dich für eine Kategorie, die für dich interessant ist. Es muss sichergestellt sein, dass du dich gerne mit dem Thema beschäftigst, schließlich willst du keinen Ratgeber schreiben, der später uninteressant zu lesen ist und irgendwie keinen richtigen Geschmack hat.
Jede große Kategorie hat auch Unterkategorien. Unterkategorien spezialisieren sich auf einzelne Unterthemen. Das ist das, was wir brauchen: wir müssen uns spezialisieren, um heute mit einem Ratgeber nicht in der großen Masse unterzugehen.
Je besser du dich spezialisierst, desto leichter wird es später sein, zu deinem Thema im Internet gefunden zu werden. Auch wird man schneller und leichter zum Experten zu einem Nischenthema.
Der Prozess der thematischen Spezialisierung funktioniert ganz einfach, folgendermaßen sieht es beim Thema: „Hausbau“ aus:
- Schlecht: Haus bauen
- Besser: Fertighaus bauen
- Gut: Fertighaus aus Holz bauen
- Perfekt: Fertighaus aus Holz bauen lassen
In diesem Beispiel haben wir uns in vier Schritten zu einem Thema spezialisiert. Am Anfang war das Thema zu allgemein und ist mit einem Ratgeber schwer abzudecken. Zum Schluss ist das Thema sehr speziell und leicht abzudecken, zu besetzen und zu dominieren.
Bei der Spezialisierung ist zu beachten, dass man nicht zu tief in ein Thema reingeht und dadurch seine Zielgruppe einfach zu stark eingrenzt, sodass später die potenzielle Interessentenzahl einfach zu klein ist und der Ratgeber kaum oder keine Leser/Käufer findet.
Sobald du die Spezialisierung für dein allgemeines Thema abgeschlossen hast, schaust du bei Amazon oder in anderen Büchershops, welche Bücher oder eBooks es zum Thema bereits gibt. Wenn es keine Bücher gibt, ist der Einsieg riskant, kann aber dennoch zu einem Erfolg führen.
Es kann passieren, dass du der erste bist, der zu einem stark spezialisierten Thema einen Ratgeber schreibt. Dadurch hast du den Vorteil, dass du die Nummer eins bist und immer sein wirst.
Im Idealfall gibt es jedoch bereits ähnliche Publikationen zu deinem Thema, die jedoch nicht exakt dein Thema abdecken. In einem solchen Fall hast du keine direkte Konkurrenz und die Gewissheit, dass das Thema sehr wahrscheinlich profitabel zu sein scheint.
Option 2: Ratgeber-Ideen im Internet finden
Das Internet ist eine wahre Schatzkiste, wenn es um die Findung von heißen Problemen geht. Meine erste Anlaufstelle sind Communities, wo sich die Mitglieder gegenseitig helfen, Probleme zu lösen. Es können auch Gruppen sein, zum Beispiel in einem sozialen Netzwerk.
Nehmen wir als Beispiel Quora.com:
Meistens kann man sein Thema durch Kategorien oder Begriffe eingrenzen, bleiben wir beim Thema: „Haus bauen“, nachfolgend sind die Fragen zu diesem Thema, die von Nutzern dieser Plattform gestellt werden:
Das Suchergebnis liefert hunderte Fragen (Ideen), die zu unserem Thema gestellt werden. Als nächsten Schritt nutzen wir alle Fragen, die direkt zu unserem Thema passen und behandeln diese sehr ausführlich in unserem Ratgeber, um eine möglichst komplette Problemlösung liefern zu können.
Es gibt noch viele mehr Webseiten und Plattformen, die uns dabei helfen können, ein gutes Thema für einen Ratgeber zu finden. Wichtig ist, dass es für das Thema eine Nachfrage gibt und dass es zum Thema idealerweise ähnliche Publikationen gibt, um sicherzustellen, dass das Thema profitabel ist.
Die profitabelsten Kategorien für einen Ratgeber
Um den Erfolg eines Ratgebers zu maximieren, kann es nicht schaden, seinen Ratgeber in Kategorien zu veröffentlichen, in denen bekannterweise sehr viel Geld verdienen wird und in denen generell Ratgeber gut verkauft werden.
Mit folgenden Kategorien kannst du nichts falsch machen:
- Finanzen – jeder Ratgeber, der sich mit Geld, Krediten und Finanzen allgemein beschäftigt, sollte keine Probleme damit haben, einen Käufer zu finden. Einzig und allein kann die Vermarktung schwierig werden, weil hier die Konkurrenz groß ist.
- Do-It-Yourself – weißt du, warum Baumärkte so erfolgreich sind, oder warum IKEA den Möbelmarkt dominieren konnte? Sie verkaufen entweder Werkzeuge oder lassen den Kunden etwas zusammenbauen. Viele Menschen lieben es, etwas mit den eigenen Händen zu kreieren – ein Ratgeber in dieser Kategorie kann eine Goldmine sein.
- Haus und Garten – die eigenen vier Wände und alles im nahen Umkreis bekommt von uns Menschen viel Aufmerksamkeit, denn hier verbringen wir sehr viel Zeit unseres Lebens. Ein Ratgeber, der auch nur ein Unterthema dieser Kategorie abdecken kann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Leser finden können.
- Beauty und Wellness – in einer Welt, in der jeder perfekt aussehen will, ist ein Ratgeber zu einem der Themen zum schöner machen des eigenen Körpers, aus einer Businessperspektive eine sehr clevere Idee.
- Gesundheit & Fitness – in allen Bestseller-Listen findet man Bücher zu Gesundheits- und Fitness-Themen. Gerade jetzt, wo die Menschen anfangen bewusster zu leben, wird ein Ratgeber zu einem entsprechenden Thema Geld in die Kasse bringen.
- Mode – du bist, was du trägst. Mode spielt dabei eine große Rolle, wie wir andere Menschen beurteilen oder wahrnehmen. Ein Ratgeber, der sich mit einem der vielen Aspekte der Mode beschäftigt, kann heute sowie auch in Zukunft gut verkauft werden.
- Reisen – rund 30 % der befragten Deutschen gab laut einer Umfrage an, jährlich zu reisen oder eine Reise zu planen. Ratgeber oder Reiseplaner, die schöne Reiseziele vorstellen und erklären, worauf man bei seiner Reise achten muss, waren schon immer heiß begehrt bei Reisenden.
- Hobby & Freizeit – in der Freizeit widmen viele Menschen sehr viel Zeit ihren Hobbies. Alle Kategorien, die direkt oder indirekt mit Hobbies oder Freizeit zu tun haben, können für einen Ratgeber eine profitable Grundlage bieten.
- Haustiere – in jedem zweiten Haushalt gibt es Haustiere. Ein Blick in die Bestsellerlisten bei Amazon und Co. verrät, dass viele Ratgeber, die sich an Haustierbesitzer richten, oft in den Bestsellerlisten landen. Das ist kein Zufall.
- Kochen und Backen – der Klassiker unter den Ratgebern. Jemandem zu zeigen, wie man für seine Freunde einen exotischen Cocktail macht, oder wie man eine Hochzeitstorte selber machen kann, sollte den einen oder anderen Leser zum Kaufen eines entsprechenden Ratgebers bewegen.
Wer mit seinem Ratgeber-Buch oder eBook Geld verdienen will, muss darauf achten, seinen Ratgeber in einer Kategorie zu platzieren, in der Geld verdient wird. Jedoch, es gibt zahlreiche Themen, die sich außerhalb der bekanntlich profitablen Kategorien befinden und dennoch für Verkäufe sorgen können.
Ob ein Ratgeber letztendlich erfolgreich sein wird oder nicht, das wird man meist erst dann erfahren, wenn er veröffentlicht wurde und die ersten Käufer kommen oder eben nicht. Eine Garantie für Erfolg gibt es auch bei Ratgebern nicht.
Einen Ratgeber veröffentlichen und verkaufen
So weit, so gut.
Du weißt, was einen guten Ratgeber ausmacht und wie du Ideen für einen eigenen Ratgeber finden kannst. Du nutzt diese Informationen, um einen Ratgeber zu schreiben, den eine Zielgruppe bereits sehnlichst erwartet, was kommt als nächstes?
Wie wäre es damit:
Schritt 1: Das richtige Cover und der Preis
Der Ratgeber braucht ein attraktives Cover (Titelbild), das die Blicke der potenziellen Käufer auf sich zieht. Wer keine Ideen für ein solches Cover hat, kann sich an den Kreationen ähnlicher Bücher orientieren. Ich würde schätzen, dass das Cover bei einem Buch mindestens 30 % des Erfolges ausmacht.
Bei der Cover-Erstellung spielen die Farben und Schriftarten eine zentrale Rolle. Abhängig von dem Thema müssen die Farben sorgfältig ausgewählt werden. Die Farben helfen dabei, die richtigen Emotionen zu verstärken und den Ratgeber in den engen Kreis der Kaufkandidaten zu bringen.
Ebenfalls ist der Preis des Ratgebers sehr wichtig, um erfolgreich verkaufen zu können. Im Idealfall startet man immer mit einem Preis im Bereits zwischen 19 – 39 Euro und kann den Preis schrittweise erhöhen oder senken und die Verkaufszahlen vergleichen.
Den richtigen Preis kann man nur durchs Testen herausfinden. Ich teste immer den Preis bei meinen Produkten solange, bis ich anhand von Zahlen sehen kann, welcher Preis für den meisten Umsatz verantwortlich ist.
Nicht die Anzahl der Verkäufe zählt, sondern der Gesamtumsatz, wie der folgende Vergleich zeigt:
Preis | Verkäufe | Umsatz |
---|---|---|
19,95 € | 30 | 598,50 € |
29,95 € | 25 | 748,75 € |
39,95 € | 20 | 799,00 € |
Trotz der Verringerung der Verkäufe erreicht man mehr Umsatz, wenn man den Preis erhöht. Gleichzeitig kann es passieren, dass man mit einem kleineren Preis und deutlich mehr Verkäufen einen deutlich höheren Preis schlagen kann.
Schritt 2: Die Veröffentlichung des Ratgebers
Um einen Ratgeber zu veröffentlichen, hat man mehrere Möglichkeiten:
- Man findet einen Verlag, der den Ratgeber bei entsprechenden Shops und sonstigen Plattformen veröffentlicht, um eine maximal Reichweite zu erreichen.
- Man veröffentlicht den Ratgeber entweder als Buch oder eBook auf entsprechenden Plattformen selbst. Das ist etwas mehr Arbeit, jedoch hat man die volle Kontrolle über die Publikation.
- Man erstellt eine Verkaufsseite für den Ratgeber, integriert eine Bezahlmöglichkeit, damit Interessenten den Ratgeber kaufen können und lässt sogar die Auslieferung vollständig automatisieren, wenn der Ratgeber ein eBook ist.
Ich wähle meistens die dritte Option und veröffentliche meine Publikationen auf einer Website. Ich erstelle dazu eine Verkaufsseite, die nur das Ziel hat, den Ratgeber zu verkaufen. Da ich ausschließlich eBooks anbiete, bekommt jeder Käufer nach der Bestellung sofort den Zugang zum Produkt.
Folgendermaßen sieht ein einfaches Verkaufssystem aus:
Das Verkaufssystem besteht aus drei Bestandteilen, die alle aufeinander aufbauen und sicherstellen, dass man ein digitales Produkt rund um die Uhr automatisch verkaufen und an den Käufer ausliefern kann.
Ist der Ratgeber veröffentlicht, folgt ein nach wichtigerer Schritt:
Der Ratgeber muss unter die Leute!
Schritt 3: Den Ratgeber bewerben
Du musst deinen Ratgeber aktiv bewerben. Es gibt bereits kostenlose Wege, um ein Buch oder eBook zu bewerben. Alternativ nimmt man Geld in die Hand und bewirbt den Ratgeber durch bezahlte Werbemaßnahmen.
In jedem Fall musst du die Vermarktung deines Ratgebers in die eigenen Hände nehmen. Egal wie gut dein „Produkt“ ist, wenn du es nicht aktiv bewirbst, wird niemand wissen, dass es das Produkt gibt und du wirst damit kein Geld verdienen können.
Dass sich „gute Produkte“ von selbst verkaufen, ist eine realitätsferne Ausrede, um sich nicht die Hände mit gutem alten Marketing schmutzig zu machen!
Ich habe bereits selbst gute eBooks geschrieben und auch kenne ich Autoren, die Weltklasse-eBooks erschaffen haben. Ohne Werbung würden all diese Publikationen heute keinen einzigen Leser finden – das ist keine Überzeugung, das ist eine traurige Tatsche.
Solltest du die Vermarktung selbst in die Hand nehmen, nutze bezahlte Plattformen für die Werbung, folgende sind empfehlenswert:
- Google Ads – derzeit die größte Werbeplattform im gesamten Internet mit der größten Reichweite.
- Facebook Ads – Facebook hat alleine in Deutschland viele Millionen Nutzer. Du kannst dir sicher sein, dass du deine Zielgruppe bei Facebook erreichen kannst.
- Bing Ads – hat eine sehr viel kleinere Reichweite als Google, ist aber derzeit die einzige Alternative für Google.
- Plista – ebenfalls eine Werbeplattform mit einer großen Reichweite im DE-Raum. Auch die Klick preise sind für viele Themen angemessen und vor allem „bezahlbar“.
Alternativ beauftragst du eine Werbeagentur mit dem Marketing. Ich empfehle jedoch, selbst zu lernen, wie man Produkte im Internet richtig vermarktet, es gibt keine besser bezahlte Fähigkeit als das Marketing.
Schritt 4: Optimieren und verbessern
Es reicht nicht, ein guter eBook-Autor zu werden, man muss sich auch mit Dingen beschäftigen, die Außerhalb der gewohnten Tätigkeit fallen, einfach gute Texte zu erstellen. Die Optimierung und Verbesserung des Ratgebers und des Verkaufssystems sind solche Tätigkeiten.
Sobald dein Ratgeber veröffentlicht ist, beobachtest du die Verkaufszahlen. Schaue, was Leser an deinem Ratgeber bemängeln und was sie gut finden. Die Mängel werden bei der nächsten Auflage/ Aktualisierung behoben, die Lobungen nutzt man hingegen, um noch mehr solcher gute n Inhalte in den Ratgeber zu packen.
Optimiere alles, was man optimieren kann:
- Den Ratgeber selbst.
- Den Titel.
- Den Preis.
- Das Cover.
- Die Verkaufsseite oder Angebotsseite.
- Das Marketing.
All das und mehr lässt sich optimieren und verbessern. Nichts ist perfekt und an allem kann man monatelang r umfeilen. Mach e jedoch immer nur eine Änderung au f einmal und be o bachte danach, ob das Ergebnis besser ist als das vorherige. Mache das solange, bis du mit dem E rgebnis zufrieden bist.
Fazit
Einen eigenen Ratgeber zu schreiben, kann eine Herausforderung sein. Nicht nur muss das Thema gut ausgewählt sein, sondern auch der Inhalt des Ratgebers muss den Leser überzeugen. Nicht zu vernachlässigen sind auch das Cover und der Titel des Ratgebers.
Bei der Themenwahl richtet man sich immer an einer Problemlösung und erstellt drumherum den gesamten Inhalt des Ratgebers. Dadurch wird es deutlich leichter, einen guten Ratgeber zu schreiben, da man ein klares Ziel hat und nur den Text erstellen muss, der den Leser zum Ziel führt.
Ratgeber haben den Vorteil, dass sie nur das Ziel haben, dem Leser eine Problemlösung zu liefern. Dazu muss man kein guter Texter oder Geschichtenerzähler sein. Wer sich nicht zutraut, einen spannenden Krimi oder Roman zu schreiben, kann mit einem Ratgeber trotzdem einen Bestseller erschaffen.
Vitali Lutz schreibt gerne nützliche Sachtexte und ist unter anderem ein eBook-Autor mit über 10 Jahren Erfahrung im eBook-Business. Auf dieser Website teilt er sein Wissen mit anderen eBook-Autoren und Self-Publishern.